DSGVO für WordPress: Worauf du achten musst – Rechtskonforme Webseiten einfach umgesetzt.

Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) stellt klare Anforderungen an den Betrieb von Webseiten in der EU. Für Betreiber von WordPress-Websites ist es unerlässlich, sich an diese Vorschriften zu halten, um Bußgelder und rechtliche Probleme zu vermeiden. In diesem Artikel zeigen wir dir, worauf du achten musst, um deine Website DSGVO-konform zu gestalten – von der Datenschutzerklärung über Cookies bis hin zur sicheren Speicherung von Daten.

Inhalt

1. Datenschutzerklärung korrekt integrieren

Jede Website, die personenbezogene Daten verarbeitet, benötigt eine umfassende und leicht zugängliche Datenschutzerklärung. In dieser müssen alle relevanten Informationen über die Art und Weise, wie Daten verarbeitet werden, klar und verständlich erklärt werden.

Wichtige Inhalte der Datenschutzerklärung:

  • Welche personenbezogenen Daten gesammelt werden (z.B. Name, E-Mail-Adresse).
  • Zweck der Datenverarbeitung und die rechtliche Grundlage dafür.
  • Speicherdauer der Daten und wie sie verarbeitet werden.
  • Rechte der Nutzer (z.B. Auskunft, Löschung, Widerruf).
  • Kontaktinformationen des Datenschutzbeauftragten, falls vorhanden.

2. Einwilligung zur Cookie-Nutzung einholen

Gemäß der DSGVO müssen Nutzer aktiv in die Verwendung von Cookies einwilligen, bevor diese gesetzt werden dürfen. Das betrifft vor allem Tracking- und Analyse-Cookies.

Tipps zur Cookie-Einwilligung:

  • Verwende ein Cookie-Banner, das die aktive Zustimmung des Nutzers erfordert.
  • Stelle sicher, dass Cookies erst nach der Zustimmung geladen werden.
  • Ermögliche es den Nutzern, ihre Cookie-Einstellungen jederzeit zu ändern.
  • Gib klare Informationen über die verwendeten Cookies und deren Zweck.

3. SSL-Zertifikat für sichere Datenübertragung

Eine verschlüsselte Datenübertragung ist ein wichtiger Bestandteil der DSGVO. Mit einem SSL-Zertifikat stellst du sicher, dass die Daten deiner Nutzer sicher übertragen werden. Außerdem verbessert es das Vertrauen deiner Nutzer und wirkt sich positiv auf das SEO-Ranking aus.

SSL-Zertifikat-Implementierung:

  • Installiere ein SSL-Zertifikat und aktiviere HTTPS für deine gesamte Website.
  • Prüfe regelmäßig, ob dein Zertifikat gültig ist.
  • Stelle sicher, dass alle Inhalte über HTTPS geladen werden, um Sicherheitswarnungen zu vermeiden.

4. Einsatz von DSGVO-konformen Plugins

Viele WordPress-Plugins sammeln oder verarbeiten Daten. Es ist wichtig, dass du nur DSGVO-konforme Plugins verwendest, um sicherzustellen, dass die Datenverarbeitung rechtskonform ist.

Empfohlene DSGVO-konforme Plugins:

  • Borlabs Cookie: Ein beliebtes Plugin, das die Einwilligung zur Cookie-Nutzung verwaltet.
  • Complianz: Unterstützt dich bei der Erstellung einer DSGVO-konformen Cookie-Einwilligung.
  • WP GDPR Compliance: Hilft dir, grundlegende Datenschutzvorgaben umzusetzen.

5. Auftragsverarbeitungsverträge (AVV) abschließen

Wenn du externe Dienstleister nutzt, die Zugriff auf personenbezogene Daten haben (z.B. Hosting-Anbieter, E-Mail-Marketing-Tools), musst du mit diesen einen Auftragsverarbeitungsvertrag (AVV) abschließen. Dieser Vertrag regelt, wie die Daten verarbeitet und geschützt werden.

Beispiele für notwendige AVVs:

  • Webhosting-Anbieter
  • E-Mail-Marketing-Anbieter (z.B. Mailchimp, Sendinblue)
  • Anbieter von Analyse-Tools (z.B. Google Analytics)


Die Einhaltung der DSGVO ist für Betreiber von WordPress-Websites unerlässlich. Indem du eine klare Datenschutzerklärung bereitstellst, die Zustimmung zur Cookie-Nutzung einholst und deine Website technisch sicher gestaltest, stellst du sicher, dass deine Website rechtskonform und vertrauenswürdig ist. Bleibe up-to-date mit den aktuellen Datenschutzbestimmungen und passe deine Website regelmäßig an, um rechtliche Probleme zu vermeiden.